Lavendel und seine Wirkung
Heilpflanze für die Psyche
Die Blüten der Heilpflanze Lavendel wirken beruhigend bei nervösen Unruhezuständen, Einschlafstörungen und Kreislaufbeschwerden. Zudem hilft Lavendel bei der Behandlung funktioneller Oberbauchbeschwerden, Atemwegserkrankungen und rheumatischen Beschwerden.
Angewendet wir die Heilpflanzen als Tee, Öl, oder Aufguss in einem Bad.
Der echte Lavendel
Der echte Lavendel ist ein bis zu 60 Zentimeter hoch wachsender, winterharter Halbstrauch mit starken verzweigten Stängeln, deren Krauttriebe dicht mit schmallanzettlichen Blättern besetzt sind.
Die im westlichen Mittelmeerraum beheimatete Pflanze wächst nur in höheren Lagen. In tiefen Gebieten kommt es zur Hybridisierung des echten Lavendels. Medizinisch verwendet werden die kurz vor dem aufblühen geernteten Blüten samt Blütenkelche und das daraus gewonnene ätherische Öl.
- Deutscher Name: Lavendel
- Botanischer Name: Lavandual angustifolia
- Blütezeit: Juli bis August
- Herkunft: Mittelmeergebiet
Anwendungsgebiete von Lavendel
Innerlich anzuwenden bei:
- Nervösen Unruhezuständen
- Einschlafstörungen
- Oberbauchbeschwerden
- Nervösem Reizmagen
- Roemheld Syndrom
- Atemwegserkrankungen
Äußerlich anzuwenden bei:
„als Bad anzuwenden“
- Kreislaufbeschwerden
- Rheumatischen Beschwerden
- Muskel- & Gelenkschmerzen
- Unzuhezuständen
Lavendelblüten oder -blätter werden vor allem in der mediterranen Küche als Gewürz von süßen und salzigen Speisen verwendet und sind zum Beispiel Bestandteil der Kräutertee Provence. Lavendelkissen zwischen die Wäsche gelegt sollen vor Mottenfraß schützen.
Wirkung von Lavendel
Echte Lavendelblüten enthalten ein ätherisches Öl mit einem hohen Anteil an Linalool und Linlylacetat, ferner einen geringen Anteil an 1,8-Cineol und Camper. Vor allem Linalool und Linalylacetat wird eine beruhigende Wirkung zugesprochen, Linalool besitzt zusätzlich eine hemmende Wirkung auf das Wachstum einiger Bakterien und Pilze.
Spiköl, das ätherische Öl aus dem großen Speik enthält dagegen sehr wenig Linalylacetat, zeichnet sich aber durch einen hohen Gehalt an Cineol und Campher aus. Spiköl-Mono-Präperate werden bei akuten und chronischen infektiösen Bronchitiden und bei Raucherkatarrh empfohlen.
Das Lavendel aus der hybride Lavandin besitzt neben einem hohen Linalool- und Linalool- und Linalylacetatgehalt ebenfalls eine größere Menge an Campher und Cineol. Ferner enthalten die Blüten Lamiaceengerbstoffe und Phenolcarbonsäure